Der MTV Barum holt drei Punkte in Reppenstedt, doch die Art und Weise hinterlässt gemischte Gefühle. Nach einer dominanten ersten Halbzeit und zahlreichen Chancen nach der Pause ließ sich der MTV in den letzten 15 Minuten völlig aus dem Konzept bringen und kassierte zwei unnötige Gegentreffer per Elfmeter. Am Ende reichte es trotzdem für einen 3:2-Auswärtssieg.
Barum setzt früh die Weichen auf Sieg
Von Beginn an zeigte der MTV, wer das Spiel bestimmen wollte. In der 16. Minute brachte Daniel Maaß die Gäste mit einem präzisen Abschluss in Führung. Nur sechs Minuten später legte Jonathan Alves-Dias das 2:0 nach (22.), ehe ein Eigentor von Reppenstedts Kevin Gert den Spielstand weiter auf 3:0 erhöhte (23.).
Bis zur Halbzeit hatte Barum alles im Griff, erspielte sich weitere Chancen und hätte das Ergebnis noch deutlicher gestalten können. Reppenstedt kam kaum zu Entlastungsangriffen, sodass es mit einer verdienten Führung in die Kabine ging.
Chancen über Chancen – dann der Einbruch
Auch nach dem Seitenwechsel ließ der MTV nicht nach. Das Team erspielte sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, verpasste es aber, den Deckel draufzumachen. Ob fehlende Konsequenz im Abschluss oder starke Paraden des Reppenstedter Keepers – der vierte Treffer wollte einfach nicht fallen.
Ab der 75. Minute folgte dann der unerklärliche Bruch im Spiel. Reppenstedt kam durch zwei Foulelfmeter zurück ins Spiel. Zunächst verkürzte Tammo Aki Aue in der 86. Minute, bevor er in der Nachspielzeit (91.) erneut vom Punkt traf und den MTV unnötig ins Wanken brachte.
Drei Punkte, aber viel Gesprächsbedarf
Trotz des Sieges bleibt das Gefühl, dass der MTV Barum es sich selbst unnötig schwer gemacht hat. Die ersten 70 Minuten zeigten eine reife Leistung, die letzten 20 Minuten dagegen waren ein Totalausfall. Für das kommende Spiel gegen den VfL Suderburg muss die Mannschaft dringend an ihrer Cleverness arbeiten – denn solche Wackler dürfen sich nicht wiederholen.
Fazit: Sieg ja, Zufriedenheit nein. Die drei Punkte sind das einzig Positive an einem Spiel, das deutlich früher hätte entschieden sein müssen.
