

Die 1. Herren sind erfolgreich aus der Winterpause gestartet und konnten im Nachholspiel gegen den SV Lemgow-Dangenstedt einen klaren 5:1-Sieg einfahren. Doch das Endergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg – besonders die erste Hälfte war ein harter Kampf.
Die Gäste aus Lemgow machten es den Barumern schwer. Trotz einer gut besetzten Heimelf fehlte es zunächst an Durchschlagskraft im Angriff. In der 40. Minute bestraften die kampfstarken Gäste die offensive Harmlosigkeit der Hausherren und gingen nicht unverdient in Führung. Doch Barum zeigte Moral: Kurz vor dem Halbzeitpfiff glich Juri Malina nach einem Einwurf zum wichtigen 1:1 aus.
Alves-Dias eröffnet die zweite Halbzeit mit einem Paukenschlag
Nach der Pause trat die 1. Herren deutlich entschlossener auf. Niklas Kahlmann hatte Pech mit einem Lattenschuss, und auch Lemgow ließ eine Großchance zum möglichen 1:2 liegen. Stattdessen nutzten die Blau-Weißen die sich bietenden Räume: In der 56. Minute köpfte Jonathan Alves-Dias nach einer präzisen Flanke von Kai Schwichtenberg zur 2:1-Führung ein – sein Kopfball war ein echtes Highlight.
Der Treffer beflügelte die Barumer, die das Spiel nun immer stärker kontrollierten. Daniel Maaß erhöhte nur vier Minuten später auf 3:1. Als erneut Alves-Dias in der 68. Minute traf, war die Partie entschieden. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Venhar Rexhepi in der 81. Minute, der den 5:1-Endstand besorgte.
Stimmen zum Spiel:
Henrik Hohls (Pflichtspieldebüt): „Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, wir sind schwer ins Spiel gekommen, weil Lemgow uns alles abverlangt hat – vor allem zweikampftechnisch war es echt eklig. Zur Pause war das 1:1 noch glücklich, aber nach der Halbzeit kamen wir mit einem ganz anderen Gesicht raus. Wir haben zielstrebiger und passsicherer gespielt, und das hat den Unterschied gemacht. Die Tore haben uns dann noch mehr Sicherheit gegeben, und insgesamt war es ein guter Start in die Rückrunde – gerade mit der zweiten Halbzeit sind wir sehr zufrieden.“
Jonathan Alves-Dias: „Am Anfang sind wir schwer ins Spiel gekommen, wir wussten aber, dass es kämpferisch wird. Wir sind dann unglücklich in Rückstand geraten, aber das 1:1 vor der Pause war wichtig. Nach der Halbzeit haben wir besser kombiniert, und man hat gemerkt, dass Lemgow körperlich nachgelassen hat. Wir waren konditionell überlegen und haben es am Ende verdient nach Hause gebracht. Das nehmen wir mit für die nächsten Spiele – aber wir wissen auch, dass wir von Anfang an wacher sein müssen.“
Ein Sieg mit Luft nach oben
Trotz des klaren Ergebnisses blieb Barums Obmann Ulf Nerlich realistisch: „Ein, zwei Tore zu hoch. In der ersten Halbzeit hat man keinen Unterschied gesehen.“ Die 1. Herren zeigten jedoch, wie wichtig Durchhaltevermögen und eine starke zweite Halbzeit sein können.
Mit dem Sieg verbessert sich die 1. Herren auf Rang fünf der Bezirksliga-Tabelle und kann optimistisch auf die kommenden Partien blicken.